Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Montag, 14.02.2011

Hier macht das Lernen Spaß

Bertha-von-Suttner-Schule stellte beim Tag der offenen Tür ihre Angebote vor

Der Tag der offenen Tür bescherte den Eltern und ihren Kindern nach dem Abgang von der Grundschule einen Orientierungsrahmen. Rund 200 Gäste kamen.

Die Eltern der Viertklässler müssen in diesen Tagen eine schwierige Entscheidung treffen. Welche weiterführende Schule soll ihr Kind in Zukunft besuchen? Für die Mädchen und Jungen aus den vier Mörfelden-Walldorfer Grundschulen ist natürlich die Bertha-von-Suttner-Schule eine gute Adresse, gibt es doch in der Gesamtschule ein breites Angebot, das bis in den späten Nachmittag reicht.

Am Samstag informierten sich zahlreiche Viertklässler und deren Eltern bei einem Tag der offenen Tür über die Angebote der "Bertha". Stufenleiterin Sabine Dörhöfer-Krämer freute sich über das große Interesse, rund 200 Gäste wollten den Unterricht kennenlernen.

Die 15-jährige Fatime (rechts) zeigte Lea-Shahin (11) einige spannende Experimente in der
naturwissenschaftlichen Werkstatt.
Fotos: Bernd Diefenbach


Schüler der Klasse 5 f sangen ein Lied über den Unterricht, der Refrain lautete "Mit dem Song fürs Klassenzimmer, sind wir bald Freunde für immer". Rektorin Ute Zeller erläuterte, dass das Ziel der Gesamtschule sei, junge Menschen zu ermutigen und zu stärken. Die Schüler sollen zu starken Persönlichkeiten erzogen werden. Die Pädagogen hätten das Ziel, dass sich die Schüler besser kennenlernen.

Zudem wies die Rektorin darauf hin, dass es an der Gesamtschule etliche Nachmittagsangebote wie die Hausaufgabenhilfe gebe. Auch bei den Fremdsprachen sei die "Bertha" führend, seit einiger Zeit werde sogar Chinesisch unterrichtet. Zeller kündigte schließlich an, dass die Schule noch räumlich erweitert werden soll. Auf dem jetzigen Parkplatz entsteht in den nächsten beiden Jahren ein neues Oberstufen-Gebäude. Derzeit besuchen circa 1400 Pennäler die Gesamtschule.

Schule macht Spaß: Diese Paare präsentierten beim Tag der offenen Tür in der "Bertha" lateinamerikanische Tänze wie Salsa.


Gelungene Unterhaltung

Für gelungene Unterhaltung sorgte die von Sven Beier geleitete Tanz-AG, die sich jeden Mittwoch von 14 Uhr an in der Sporthalle B trifft. Lehrer Beier informierte über die Grundschritte sowie das Damen-Solo beim Salsa. Für ihre rhythmischen Tänze erhielten die Paare viel Beifall. Eine vonUlrike Klein geleitete Blechbläsergruppe beeindruckte mit dem Ohrwurm "Icecream". Die Klasse 6 e führte abschließend das Theaterstück "Bum Bam Bo sucht Freunde" auf.Die Siebtklässler präsentierten in englischer Sprache das Theaterstück "Robinson Crusoe".

Auch der Besuch des Unterrichts, der im kleinen Gebäude der "Bertha" angeboten wurde, lohnte sich. Großen Andrang gab es in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Musik. Die Klasse 5 e, die von Englischlehrerin Angela Henkel unterrichtet wird, musste Sätze ergänzen wie "Joe plays Football" ("Joe spielt Fußball"). Besonders viel Spaß machte den Schülern der Unterricht an den elektronischen Tafeln ("White Boards"), die beim Lernen der englischen Vokabeln eine große Hilfe sind.

Die Fünftklässler der Bertha-von-Suttner-Schule sangen zur Begrüßung ein lustiges Lied über ihr Klassenzimmer.


"Grüner Raum"

Eine Besonderheit lernten die Gäste noch im Hauptgebäude kennen. Dort gibt es seit eineinhalb Jahren einen "grünen Raum", der einmalig in einer hessischen Schule ist. Erzieherin Melanie Tomitsch kümmert sich dort um unaufmerksame Kinder, die Hilfe benötigen. "Manche Kinder halten die Schulregeln nicht ein, sie schauen aus dem Fenster oder stören den Unterricht", bedauert Tomitsch. Etliche Schüler hätten wegen der Reizüberflutung in der Gesellschaft Probleme. "Doch Druck hilft nicht weiter, junge Menschen brauchen Zuwendung", meint Tomitsch.

Die Erzieherin Melanie Tomitsch (rechts) kümmert sich im "grünen Raum" um unaufmerksame Schüler.


Deutsche Schulen sollten sich dabei an der Pädagogik in Skandinavien orientieren. Unkonzentrierte Schüler würden in Nebenfächern wie Musik und Sport aus dem Unterricht herausgenommen. Im "grünen Raum" bekämen dann pro Woche 20 Schüler psychologische Hilfe. Dort können sie auch auf einem Hängesessel. "Mit Spielen wollen wir vermitteln, dass Schule auch Spaß machen kann", erläutert Tomitsch.

In der Aula gab es mehrere Stände: Die Schülervertretung mit Schulsprecherin Larissa Schulmeyer informierte ebenso über ihre Arbeit wie der Lions-Club Mörfelden-Walldorf, der für die Gesamtschule schon häufig gespendet hat. Groß war der Andrang auch in der Mensa, wo es Gemüsecremesuppe sowie Würstchen gab. (Stufenleiterin Sabine Dörhöfer-Krämer freute sich über das große Interesse, rund 200 Gäste wollten den Unterricht kennenlernen.)

Bericht: Bernd Diefenbach

Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 14.02.2011
fnp-online.de